Doch man hat sich für ein niedriges Einstiegsniveau entschieden, um möglichst viele Erzeuger und Verbraucher zu erreichen. Potenzial scheint da zu sein: Studien der Universität Göttingen zufolge sind 20 Prozent der Bevölkerung bereit, für Produkte, die aus artgerechter Haltung kommen, mehr zu bezahlen.

Zu den ersten Händlern, die Fleisch mit Tierschutz-Siegel anbieten werden, zählen laut Tierschutzbund Kaisers Tengelmann und die Konsumgenossenschaft Coop Kiel. Auf Produzentenseite könnte ausgerechnet Deutschlands größter Geflügelzüchter Wiesenhof ein möglicher Kandidat sein – für seine Linie „Privathof“. Privathof-Hähnchen werden auf 27 Höfen gezüchtet und unterliegen Tierschutzstandards, die laut Wiesenhof „deutlich“ über das Gesetz hinausgehen.

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